Wohnen
Der Bereich Wohnen macht etwa ein Sechstel des Footprints aus. Hier kommt vor allem der hohe Energieverbrauch für das Heizen und der Stromverbrauch zum Tragen.
Der Footprint wird zum einen bestimmt von der Größe und der Wärmedämmung der bewohnten und damit beheizten Räume. Zum anderen entscheidet über die Größe des Footprints die Art der Primärenergie, die zum Heizen und der Warmwasserbereitung verwendet wird. Kohle oder Öl verursachen einen höheren CO2-Ausstoß als Gas und führen damit zu einem größeren Footprint. Durch den Umstieg auf Holz vergrößert sich allerdings der Footprint, weil ein Kilogramm Holz pro Jahr ca. 10 m² Fläche zum Wachsen benötigt. Holz hat dadurch einen etwa dreimal größeren Footprint als Öl, ist aber „CO2-neutral“. Holz benötigt einen Teil der Erdoberfläche und ist damit ebenfalls begrenzt.
Durch gute thermische Sanierung können 35% des „Heiz-Footprints“ eingespart werden. Ein Nullernergiehaus kann in diesem Bereich sogar zu einer Reduktion um 95% führen. Der Umstieg auf Ökostrom reduziert den „Strom-Footprint “ um 90%. Erfolgt die Warmwasserbereitung mittels Sonnenkollektoren, kann sich der Footprint hierfür um bis zu 80% reduzieren.
Natürlich kann nicht jede/r sofort in ein Nullernergie- oder sogar Plusenergiehaus umziehen. Obwohl sie schon lange machbar sind. Bis sich diese Standards durchgesetzt haben, kannst du mit anderen Mitteln deinen Footprint verkleinern.
- Sparsamer Umgang mit Wasser.
- Umstieg auf Ökostrom, wobei die Mehrkosten durch sparsameren Umgang mit Strom ausgeglichen werden können.
- Raumtemperatur im Winter nicht höher als 20°C und in Nebenräumen deutlich kühler reduzieren den Verbrauch an Heizenergie.
- Stoßlüften
- Verwendung von Energiesparlampen und LED.
- Stand-by-Funktionen meiden.
- Nicht benötigte Geräte und Licht ausschalten.
Prinzipiell gilt, je mehr Personen den Wohnraum nutzen und je dichter man wohnt, desto kleiner wird der persönliche Footprint.